Wechsel an der Spitze. Das Institut für angewandte Versorgungsforschung übernimmt Vorsitz des Konsortiums, operative Projektleitung bleibt bei Lohfert & Lohfert
Berlin, 1. Dezember 2022: Prof. Dr. Volker Amelung übernimmt mit dem heutigen Tag turnusgemäß den Vorsitz des DigitalRadar Krankenhaus Konsortiums und löst Armin Scheuer, Executive Director EMEA bei der HIMSS, ab. Nachdem der erste Durchgang der Reifegraderhebung deutscher Krankenhäuser erfolgreich abgeschlossen werden konnte, liegt nun das Hauptaugenmerk auf der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Ergebnisse. Die Reifegradmessung erfolgt im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit im Rahmen des Krankenhauszukunftsfonds.
Lag der Schwerpunkt der ersten Hälfte dieses bislang einmaligen nationalen Projekts auf der Erstellung des Fragebogens, Entwicklung des Online-Portals bzw. des Prozedere der Befragung, geht es nun in erster Linie um die wissenschaftliche Auswertung und Erarbeitung datenbasierter Handlungsempfehlungen für die Krankenhäuser. „Mit dem DigitalRadar leisten wir globale Pionierarbeit. Das Projekt gilt als die weltweit erste, vollständige nationale Erhebung des digitalen Reifegrades aller Krankenhäuser und liefert valide Erkenntnisse, welche zur Weiterentwicklung der nationalen eHealth Strategie dienen können“, resümiert Armin Scheuer, Executive Director EMEA bei der HIMSS und bisheriger Konsortialsprecher. „Ich freue mich sehr, dass wir es geschafft haben, alle Stakeholder in das Projekt einzubinden und dadurch ein Model zu entwickeln, dass den nationalen Anforderungen und politischen Zielen in Deutschland gerecht wird.“
Plattform und Prozedere stehen, nun übernimmt die Versorgungsforschung
Nach Abschluss der ersten Erhebungsphase übernimmt nun das Institut für angewandte Versorgungsforschung (inav) in persona Prof. Dr. Volker Amelung, Geschäftsführer und Gründer, den Konsortialvorsitz. „Die hohe Anzahl der Teilnehmenden versetzt uns in die Lage, mit der Erhebung repräsentative Aussagen zur Digitalisierung deutscher Krankenhäuser zu treffen“, erklärt Amelung. „Bei allen Schwierigkeiten rund um Ausschreibungen, Zuwendungen und Fachkräftemangel, ist es für die Krankenhäuser eine große Chance, sich aufgrund der erhobenen Ergebnisse zukunftsfähig aufzustellen und individuelle Strategien zu entwickeln.“
Die Ergebnisse des Zwischenberichts fließen auch in die derzeit erarbeitete Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen des BMG mit ein, die im Frühjahr 2023 vorgestellt wird.
Die zweite Erhebung wird voraussichtlich Ende 2023 stattfinden.
Noch eine Personalie
Die operative Projektleitung wird auch weiterhin durch die Lohfert & Lohfert AG, dem dritten Konsortialmitglied erbracht. Lorenz von Roehl übernimmt ab sofort diese Aufgabe. Damit wird weiterhin die Expertise von Lohfert & Lohfert als Bindeglied zwischen Behandlungs- und Prozessqualität und Digitalisierung an leitender Position im Projekt verankert bleiben.