Umsetzung
Das Konsortium entwickelt, mit Unterstützung eines breiten Expertengremiums bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Gesundheitseinrichtungen, Versicherungen, Industrie und Fachverbänden, ein Reifegradmodell, den so genannten “DigitalRadar”. Dieses Modell berücksichtigt Vorgaben aus der Gesetzgebung und den entsprechenden Förderrichtlinien (KHZG), Elemente etablierter Reifegradmodelle wie dem HIMSS Electronic Medical Record Adoption Model (EMRAMTM) sowie weiterer vergleichbarer Modelle und Erkenntnisse aus der Literatur. Die Evaluation des Reifegrades erfolgt schließlich über eine Online-Erhebung, die durch die Krankenhäuser mit Vertreter:innen aus dem Informationsmanagement, dem klinischen Personal sowie der Verwaltung als Selbstauskunft befüllt werden soll. Eine entsprechende Erhebungsplattform wird bereitgestellt.
Am DigitalRadar teilnehmende Krankenhäuser erhalten nach erfolgreicher Übermittlung ihrer Daten Zugang zu individuellen Ergebnissen und Benchmarking-Informationen in Form eines Dashboards. Eine Bescheinigung über die Teilnahme wird erstellt und dient gegenüber dem Bundesamt für soziale Sicherung (BAS) als Nachweis zur Erfüllung der Fördervoraussetzungen gemäß KHZG. Wir weisen darauf hin, dass auch all jene Krankenhäuser ausdrücklich zur Teilnahme am DigitalRadar eingeladen sind, die keine Fördermittel im Rahmen des KHZG beantragen und daher nicht zur Teilnahme verpflichtet sind. Die teilnehmenden Einrichtungen erhalten die gleichen Leistungen, die sich aus der Befragung des DigitalRadars ergeben.
Zusätzlich zu den genannten Leistungen für teilnehmende Einrichtungen stellt das Konsortium dem Bundesministerium für Gesundheit aggregierte Ergebnisberichte zum Digitalisierungsstand der deutschen Krankenhäuser zur Verfügung